Besuch des Wildparks Fasanerie in Wiesbaden

Am Sonntag, den 31.03.2019 besuchten unsere Jagdscheinanwärter aus dem aktuellen Lehrgang 2018/2019 mit ihrem Ausbilder Mario Bier die Fasanerie in Wiesbaden.

Im Moment stehen unsere Jagdscheinanwärter kurz vor der Prüfung und so hieß es am Morgen nochmal Aufbruch zu einer gemeinsamen frühmorgendlichen Pirsch durch die Wiesbadener Fasanerie. Im Gegensatz zu unserem Ausflug in den Tiergarten Weilburg mussten heute die Anwärter Ihrem Ausbilder Rede und Antwort stehen, hier ging es heute um das Ansprechen der Wildarten, erkennen von Alter, Losung (wie der Jäger die Ausscheidungen des Wildes nennt), Geweihen und dem Nahrungsspektrum und vielen mehr. Auch das Erkennen von Baum und Straucharten kam an diesem sonnigen Morgen nicht zu kurz. Die Natur erwacht im Moment aus dem Winterschlaf und so konnten Pflanzen bewundert werden, welche bereits blühen oder bei denen die Blätter schon entwickelt waren. Auch zeigten Sich heute viele Tiere, die schon aus dem Winterschlaf erwacht waren, wie z. B. die Bären. Nur der kleine Feldhamster ließ noch auf sich warten, da dieser noch im Winterquartier des Tierparks untergebracht war. So ging es über Stock und Stein und dabei konnten auch Themen, die sich noch nicht ganz so vertieft haben, wieder aufgefrischt werden.  Unter Anleitung von Mario Bier konnten unsere Jungjäger noch viele weitere Wildarten näher betrachten und sich ein genaueres Bild davon machen. Es gab, Rot-, Dam-, und Muffelwild zu beobachten, auch waren Wisente, oder der momentan diskutierte Wolf ein Thema beim Schlendern durch den Wildpark. Besonders fasziniert waren die Jagdscheinanwärter von den Nilgänsen und den Halsbandsittichen, welche als Neozoen immer weiter Ihren Lebensraum in der Bundesrepublik erobern. Aber auch Waschbär und Marderhund sind eingeschleppte bzw. ausgewilderte  Tierarten, die hier in unseren Breitengraten eine neue Heimat gefunden haben. Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmer die Ausführungen ihres Ausbilders und waren begeistert von der Schönheit der Natur und des Tierparkes.

Die aus Südamerika stammende Nutria
Beobachtungen des Halsbandsittiches