Ein Test unter Prüfungsbedingungen

Rund vier Wochen vor der diesjährigen Jägerprüfung im April wird es langsam ernst für die Teilnehmer des diesjährigen Jungjägerlehrgangs der Jägerschule Diana. Nachdem das Übungsschießen auf dem Schießstand des Schützenvereins Hubertus in Haintchen auf den Kipphasen, die Scheibe und den laufenden Keiler abgeschlossen ist, wurden die Kandidaten nun in der Lindenschule in Lindenholzhausen von den Ausbildern der Jägerschule in allen Fächern unter Prüfungsbedingungen geprüft.

Als Anschauungsmaterial dienten hierfür die umfangreiche Präparatesammlung der Schule und andere jagdliche Exponate aus dem forstlichen und landwirtschaftlichen Bereich, dem jagdlichen Brauchtum (Jagdhörner, Bruchzeichen und Trophäen) und vieles mehr. Über vier Stunden prüften die Ausbilder sowohl die Waffenhandhabung als auch mit verschiedenen Beispielen aus der Jagdpraxis das Wissen in den Fächern Jagdrecht, Waffenkunde, Naturschutz, Wildtierkunde, Hundewesen, Wildbrethygiene und Jagdbetriebslehre.

Um die Spannung zu erhöhen und die Kandidaten an den Prüfungsstress zu gewöhnen, waren an diesem Vormittag auch die Jagdscheinanwärter des kommenden Lehrgangs zu dieser traditionellen Simultanprüfung eingeladen, die sich hierbei ein Bild machen konnten über die Fächer, den Lehrstoff und die Arbeit der Ausbilder. Für die Kandidaten war es die letzte Möglichkeit, ihr Wissen zu testen und Schwachstellen zu erkennen, die in der restlichen Zeit bis zur Prüfung noch aufgearbeitet werden müssen. (rf)

Beim Prüfungstest im Fachgebiet Wildtierkunde und Wildbiologie und im Fachgebiet Wald- und Feldbau galt es viele Präparate zu erkennen und zu beschreiben. Foto R. Fluck
Unter den kritischen Augen des Prüfers, wurde die Waffenhandhabung durchgeführt.
Foto M. Bier