Praktischer Fallenbau

Zum Jagdbetrieb gehört auch die Fallenjagd. Auf Grund dessen bietet die Jägerschule Diana ihren Jagdscheinanwärtern die Möglichkeit, sich im Bau einer großen Kastenfalle zu üben. In der Schreinerwerkstatt von Josef Mink in Ahlbach wurden daher heute wieder 20 Fallen gebaut, und dabei auch viel von der Erfahrung der Ausbilder an die Schüler weitergegeben. Ein großer Dank gebührt hierbei Josef Mink, der seine Werkstatt, Maschinen und auch Lagermöglichkeiten unserer Schule Jahr für Jahr zur Verfügung stellt.

Für die Fallenjagd gelten in Hessen (und in anderen Bundesländern auch) spezielle Anforderungen. Es darf nur mit Fallen gejagt werden die entweder Lebend-Unversehrt fangen oder sofort töten.
Die von den Teilnehmern gebaute große Kastenfalle hat z. B. die Maße 130 cm x 25 cm x 25 cm und entspricht somit den Vorgaben für die Jagd auf Fuchs und Waschbär. Der Fangmechanismus ist dabei denkbar einfach gehalten, was sicherstellt, dass die Falle trotz Witterungseinflüsse, ihre Funktionsfähigkeit behält. Im Inneren der Falle befindet sich ein Trittbrett, auf dem der Köder fixiert wird. Berührt das Wild dieses Trittbrett, löst sich die Verriegelung der seitlichen Fallbretter, und das Stück sitzt in der Falle. Haltelatten verhindern, dass die Fallbretter von innen wieder aufgedrückt werden.
Unsere Anwärter bekamen von Horst Kowarsik, der das Zusammenbauen anleitete, geraten, die Fallen direkt nach dem Bau eine geraume Zeit lang der Witterung auszusetzen, damit sie den Menschengeruch verliert.